Schulsanitätsdienst

Der Schulsanitätsdienst – Was ist das?

Seit vielen Jahren verfügt die Bischof-Neumann-Schule über einen Schulsanitätsdienst. Er ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt im Rahmen der Erstversorgung und damit eine große Hilfe für die ganze Schulgemeinschaft: Wenn etwas passiert, werden die Folgen durch schnelle und richtige Hilfeleistung begrenzt. Aus den Erfahrungen des Schulsanitätsdienstes können zudem gezielt Unfallquellen in der Schule erkannt und beseitigt werden.
Aus- und weitergebildet werden die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes von den Maltesern des Main-Taunus-Kreises, von diesen in erster Linie von Dr. Doris Borchmeyer.

Die Aufgaben des Schulsanitätsdienstes
- Erstversorgung bei Unfällen, plötzlichen Erkrankungen und Vergiftungen
- Betreuung von in der Schule erkrankten oder verletzten Personen bis zum Eintreffen der Eltern oder des Rettungsdienstes
- Sanitätsdienstliche Betreuung von Schulsportfesten und Schulveranstaltungen wie Konzerten und Theateraufführungen
- Regelmäßige Überprüfung und Ergänzung des Erste-Hilfe-Materials in den Fachbereichen und Sporthallen sowie des Schulsanitätsdienst-Materials

Unser Schulsanitätsdienst und die Malteser
„Tuitio fidei et obsequim pauperum“ (Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen): Zum Leitbild der Malteser gehört es, ohne Ansehen der Person für Menschen da zu sein, die Hilfe benötigen. Die Malteser finden ihren Halt im christlichen Glauben, der in einem dem Menschen zugewandten Verhalten mündet.
Mit Schulsanitätsdiensten verbinden die Malteser hohe Ansprüche: Qualität in der Ausbildung junger Menschen und Verlässlichkeit sind Grundlage der Zusammenarbeit. Die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst wird als Ausdruck gelebter Nächstenliebe verstanden.
Somit bildet der von den Maltesern unterstützte Schulsanitätsdienst ein spannendes, vielseitiges Aufgabenfeld, das sehr gut zur Tradition und zur Ausrichtung der Bischof-Neumann-Schule passt.

Der Schulsanitätsdienst – was bringt‘s?
Der Schulsanitätsdienst ergänzt das Bildungsangebot unserer Schule und bereichert das Schulprofil. Er leistet nicht nur Erste Hilfe, sondern er „dient auch der Werteentwicklung und dem Aufbau sozialer Kompetenz. Die Schulsanitäter lernen, verantwortlich zu handeln und mit im Team einen Dienst zu tun, bei dem es auf Zuverlässigkeit, Engagement und Teamgeist ankommt. Dies stärkt ihre Persönlichkeit, ihr Rückgrat, ihr Selbstbewusstsein. Helfen wird zur Selbstvertständlichkeit.“ (s. www.malteser-ssd.de/startseite.html)
Durch das Engagement im Schulsanitätsdienst und die damit verbundene Ausbildung eignen sich die Schülerinnen und Schüler wichtige Schlüsselqualifikationen an, die sich im Umgang nicht nur mit Mitschülern widerspiegeln werden:

Soziales Lernen
Der Schulsanitätsdienst spielt in der Schule eine wichtige Rolle für die Sicherheit der Mitschüler und Lehrer. In Notfällen übernehmen die Schulsanitäter Verantwortung für das Wohlergehen der Patienten und auch für die ihnen zur Verfügung gestellten Geräte und Materialien.
Schulsanitäter werden ihren Mitschülern helfen, wenn die Hilfe brauchen. Auch in ihrer Freizeit entwickeln sie offenere Augen für die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen. Helfen lernen kann und darf jeder, und es wird uneingeschränkt jedem geholfen, der Hilfe benötigt.
Durch ihr Auftreten übernehmen Schulsanitäter eine Vorbildrolle, die zu bewusstem Handeln animiert. „Starke Persönlichkeiten brauchen zur Konfliktregelung keine Gewalt. - Hände die helfen schlagen nicht.“ (www.malteser-ssd.de)

Förderung von Handlungskompetenz
Bei Schulunfällen können Schulsanitäter aufgrund ihrer fundierten Aus- und Fortbildung kompetent helfen. Das Gefühl der Hilflosigkeit weicht. Schulsanitäter lernen, nicht aus Unsicherheit wegzusehen, sondern „anzupacken“.

Persönlichkeitsentwicklung
Unerfahrenere Schulsanitäter lernen von den erfahreneren, egal wie alt diese sind. Oberstufenschüler lassen sich nach Unfällen von „den Kleinen“ kompetent versorgen und vertrauen ihnen. Hemmschwellen und Berührungsängste werden abgebaut. Durch die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst werden dadurch Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen gefördert.
Die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst ist freiwillig. Vor dem Engagement jedes einzelnen Mitglieds steht also eine bewusste Entscheidung. Der Schulsanitätsdienst bietet für Viele einen ersten Berührungspunkt mit sozialem und ehrenamtlichem Engagement.

Schulsanitätsdienst – wie geht’s?
Im Schulsanitätsdienst der BNS („SSD“) kann jedes interessierte Mitglied unserer Schulgemeinde tätig werden, das einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hat (z. B. in der 7. Klasse) und nun bereit ist, an den regelmäßig stattfindenden Fortbildungstreffen teilzunehmen und sich wie oben beschrieben einzubringen.
Alle paar Jahre wird eine Weiterqualifizierung zum Sanitätshelfer im Schulsanitätsdienst durchgeführt.
Nach der Ausbildung sind die Schulsanitäter gut vorbereitet auf ihre verschiedenen möglichen Einsatzsituationen. Der SSD verfügt über ein Alarmierungssystem, einen transparenten Dienstplan mit klaren Zuständigkeiten und die für die Arbeit erforderliche Ausstattung. Alle Schulsanitäter arbeiten stets im Team und haben feste Abläufe. Jeder Einsatz wird dokumentiert und ggf. bei den Fortbildungstreffen nachbereitet.
Von großer Bedeutung ist die Verankerung der verantwortlichen Lehrkraft (D. Borchmeyer) in ihrer Malteser Dienststelle, durch die alle nötigen Ausbildungsmaterialien zur Verfügung stehen und der Sanitätsdienst fachlich auf dem neuesten Stand bleibt. Alle Ausbildungen an der BNS können intern organisiert und durchgeführt werden und sind offiziell zertifiziert.

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