„Sie hatten einen Namen und lebten unter uns“
Jüdisches Leben in Königstein
Am Freitag, dem 14. November 2025, nahmen Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte (Q1) – begleitet von ihrem Lehrer Patrick Seiler und angeleitet von Stadtarchivarin Dr. Alexandra König – an einem erinnerungsgeschichtlichen Rundgang teil. Anlass war das Gedenken an die Ereignisse des 9. November 1938, dessen Spuren sie anhand der Biografien Königsteiner Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens nachvollzogen.
Bereits in der Woche vom 7. bis 14. November hatte das Stadtarchiv Königstein in Kooperation mit dem Projekt „Zeitzeugen“ des Bistums Limburg unter dem Titel „Sie hatten einen Namen und lebten unter uns“ an die Vertreibung, Entrechtung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung der Stadt erinnert.
Insgesamt 77 Jüdinnen und Juden wurden in Königstein geboren oder lebten hier während der NS-Zeit; 39 von ihnen überlebten die Verfolgung nicht. Ein Rundgang durch die Stadt entlang von „Stolpersteinen“ sowie eine eindrucksvolle Videoinstallation machten ihre Schicksale sichtbar und trugen dazu bei, die Erinnerung an sie lebendig zu halten.

Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Jahrgangsstufe Q1