Ausflug nach Aachen

Impressionen

Am 4. Juni 2019 hat unsere Klasse 5d einen Ausflug nach Aachen gemacht, weil wir beim diesjährigen Solidaritätsgang für Misereor die meisten Sponsoren gesammelt hatten und diesen Ausflug als Dankeschön zusammen mit der Siegerklasse der SAS gewonnen hatten.

In Aachen sind wir als erstes zu Misereor, einem bischöflichen Hilfswerk der römisch-katholischen Kirche, gegangen. Misereor ist lateinisch und bedeutet: „Ich erbarme mich“. Das Projekt gibt es seit 1958. Das Ziel ist es, den ärmsten Menschen, die am meisten Hilfe brauchen, zu helfen, zum Beispiel diejenigen, die unter Armut und Krankheiten leiden. Mit vielen Projektarbeiten kämpft Misereor für die Menschenrechte. Wir haben an diesem Tag sogar den Vorsitzenden von Misereor, Herrn Spiegel, getroffen.

Nachdem er uns über Misereor erzählt und uns für unser Engagement gedankt hatte, mussten wir auch schon los zu unserer Stadtführung. Als erstes wurden uns Brunnen mit Wasser aus heißen Quellen gezeigt. Das Wasser aus diesen Quellen ist ungefähr 75 Grad heiß, aber bevor es in die Brunnen gelassen wird, wird es abgekühlt. Wir durften das Wasser auch probieren, wenn wir wollten. Danach haben wir uns einen Brunnen mit beweglichen Figuren, die an ihm befestigt waren, angesehen. Jede Figur hat eine andere Bedeutung, zum Beispiel ein Lehrer, der Knöpfe statt Augen hat, damit er nicht sehen kann, was die Schüler so machen. Anschließend haben wir uns noch eine Printenbäckerei angesehen und durften diese Spezialität der Stadt auch probieren. Kurz darauf sind wir zu dem Dom von Aachen gegangen, der von Karl dem Großen erbaut wurde. Die Geschichte von dem Dom hat uns alle sehr beeindruckt: Karl der Große beauftragte den Bau des Doms und gab den Leuten genug Geld, um alles zu bezahlen. Er kam ein paar Mal vorbei, um zu sehen, wie der Bau läuft, aber die Leute, die er beauftragt hatte, hatten das ganze Geld schon für andere Sachen ausgegeben. Eines Tages wurde es Karl dem Großen zu viel, er sagte: ,,Wenn ihr den Dom das nächste Mal nicht fertig habt, werde ich euch alle entlassen!“ Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Sie hatten nämlich kein Geld mehr, also mussten sie um Geld betteln. Die Leute hatten fast die Hoffnung aufgegeben, da sagte ein Mann: ,,Ich gebe euch das Geld, aber nur wenn die erste Seele, die den Dom betritt, mir gehört.“ Die Männer nahmen sein Geld an, wussten aber, dass sie es hier mit dem Teufel höchstpersönlich zu tun hatten. Als der Dom fertig war, wollte allerdings niemand hineingehen, weil alle wussten, dass der Teufel im Dom wartete. Da hatten sie eine Idee. Der Teufel hatte nichts von der Seele eines Menschen gesagt, also fingen sie am nächsten Tag einen Wolf in den Wäldern und trieben ihn in den Dom. Wie befürchtet wartete der Teufel schon auf die Seele. Als er sah, dass etwas Lebendiges hineinkam, stürzte er sich auf es und riss dem Wolf die Seele heraus. Erst als er dem Wolf die Seele herausgerissen hatte, bemerkte er, dass er reingelegt wurde und knallte die rechte Tür des Doms so fest zu, dass sein Daumen in dem Türknauf stecken blieb, wo er bis heute noch steckt. Nach der Dombesichtigung durften wir die Stadt noch ein bisschen erkunden. Das war ein sehr schöner und interessanter Ausflug von der 5d nach Aachen.

Lara und Roya

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