Ausstellung „The Forgiveness Project“ in der Kollegskirche

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Ausstellung „The Forgiveness Project“ in der Kollegskirche

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KÖNIGSTEIN IM TAUNUS: Vergebung polarisiert. Was für die einen inspirierend ist, stößt andere vor den Kopf. Für die einen stellt sie eine kraftvolle Alternative zu Rache und die einzige Möglichkeit, mit der Vergangenheit zu leben - statt in ihr gefangen zu sein - dar. Für andere ist es eine Antwort der Schwäche, welche Fehlverhalten entschuldigt und duldet. 

Die Ausstellung 'The F-Word: Stories of Forgiveness' (www.theforgivenessproject.com) erzählt in 21 persönlichen Geschichten von Einzelpersonen und Gemeinschaften, die ihr Leben nach Gewalt, Tragödie und Ungerechtigkeit wieder aufgebaut haben. Im deutschsprachigen Raum wird die Wanderausstellung vom Institut für Restorative Praktiken (www.irp-berlin.de) mit Unterstützung der Chaja Stiftung (www.chaja-stiftung.org) verliehen. 

Die Ausstellung ist eine Idee der britischen Journalistin Marina Cantacuzino und des Fotografen Brian Moody, die zahlreiche Berichte aus aller Welt gesammelt haben. Die ursprüngliche Ausstellung wurde im Januar 2004 in der Oxo Tower Gallery, London, mit großem Medienecho eröffnet. In Deutschland war sie zuletzt im Haus am Dom in Frankfurt am Main zu sehen. 

Die Geschichten, die das Forgiveness Project sammelt, zeugen von der Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und wirken als wirksames Gegenmittel gegen Erzählungen von Hass und Entmenschlichung. Sie stellen Alternativen zu Zyklen von Konflikt, Gewalt, Kriminalität und Ungerechtigkeit dar. 

Im Mittelpunkt des Forgiveness Project steht das Verständnis, dass diese Erzählungen die Kraft haben, Leben zu verändern; nicht nur, Menschen dabei zu unterstützen, von Schaden oder Trauma loszukommen, sondern auch ein Klima der Toleranz, Resilienz, Hoffnung und Empathie aufzubauen. Die Geschichten über Vergebung des Forgiveness Project zeigen, dass Vergebung in erster Linie eine persönliche Reise ist, ohne festgelegte Regeln oder Fristen. 

Ausstellungseröffnung: 

Montag, 10.07., 9.30 – 11.00 Uhr in Anwesenheit von Frau Judith Kohler (Institut für Restorative Praktiken) und Frau Lisa Geidt (Chaja Stiftung) 

Ausstellungsdauer: 

10.07. – 21.07.2023 

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag: 8 - 19 Uhr
Sonntag, 16.07.: 11 - 17 Uhr 
Donnerstag, 13.07.: geschlossen